Seine Eintrittskarte zu HPC bekam Stephan Hofmann in Afrika. In Angola drückte ihm ein Spediteur eine Visitenkarte von HPC in die Hand: „Die kennen sich mit Häfen und Transport aus, kontaktieren Sie die mal.“ Damals recherchierte er nach seinem Master in Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Supply Chain Management im südlichen Afrika für seine Dissertation über Lieferketten-Leistung. Das Erlebte vor Ort in Südafrika, Namibia und Angola haben bei dem Schleswig-Holsteiner bis heute „einen bleibenden Eindruck hinterlassen“. Als er einige Jahre später nach seiner Promotion an der Europa-Universität Flensburg bei HPC anklopfte, wurde dort gerade ein Transportökonom gesucht – Punktlandung!

Seit 2018 hat Stephan Hofmann bei HPC in vielen „extrem unterschiedlichen“ Projekten gearbeitet – von „total innovativ bis eher klassisch“. An seinen ersten Einsatz, diesmal im Norden des afrikanischen Kontinents, erinnert er sich nach wie vor sehr gut: Frisch im Unternehmen, besichtigte er für ein anspruchsvolles Hafen-Masterplanprojekt 15 ägyptische Häfen in nur zwei Wochen. Die nächtlichen Autofahrten entlang des Suezkanals, besonders wenn „eine riesige Hafenbaustelle“ am Horizont aufleuchtete, sowie der Kanaltransfer zum Terminal per Lotsenboot haben sich als pulsierende Hafenkulisse in seinem Gedächtnis verewigt. 

Transportökonomen brauchen Vorstellungskraft und Neugierde als auch den unverstellten Blick auf das große Ganze. Zu Stephans Aufgaben zählen Markt- und Verkehrsprognosen, Finanzanalysen, Geschäftspläne und Transaktionsberatung. Als Produktmanager für Commercial Excellence entwickelt er zudem Beratungsdienstleistungen, die Häfen und Terminals dabei helfen, wettbewerbsfähiger zu werden und ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern. Die Doppelfunktion findet Stephan „sehr attraktiv“: Als Projektmanager ist er nah am Kunden dran. Seine Erfahrungen aus dem Projektgeschäft kann er in die Gestaltung der kommerziellen Serviceprodukte direkt einfließen lassen.

Als er während der Pandemie nicht reisen konnte, hat Stephan sich auf die Unterstützung von Innovationen und Nachhaltigkeit fokussiert und z. B. Förderanträge für LED-Terminalbeleuchtung oder Wasserstoff-Lkw erfolgreich beantragt. „Was in Deutschland und Europa an neuen Technologien und Digitalisierung passiert, ist superspannend.“  Gleichzeitig ist er überzeugt: „Zukünftiges Wachstum wird stark von anderen Ländern und Wirtschaftsregionen getrieben.“ 

Längst ist er wieder zwischen Chile, Libanon und Serbien für Projekte unterwegs. Sein Tatendrang wächst in Gemeinschaft mit lokalen Partnern und HPC-Kollegen. Überall kommt seine „Begeisterung für alles, wovon ich überzeugt bin“, gut an. Die in Studienzeiten in Italien erweckte Kaffeevorliebe kann er international voll auskosten. Von seinen Reisen bringt er stets eine feine lokale Kaffeemischung mit nach Haus.