Finanziert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zielt diese Initiative darauf ab, das Management und die Betriebsabläufe eines der wichtigsten maritimen Tore Westafrikas maßgeblich zu verbessern.
Projektübersicht
Das Projekt begann mit einem Vor-Ort-Besuch von HPC und Inros Lackner zur Bewertung der aktuellen Bedingungen im Hafen von Lomé. Während dieser Bestandsaufnahme führte HPC eine umfassende SWOT-Analyse durch, die sich auf die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken des Hafens, insbesondere in den Bereichen Schüttguthandling und Digitalisierung, konzentrierte. Hervorzuheben ist, dass der Hafen unter der operativen Leitung von MSC im Containerbereich bemerkenswerte Kompetenz bewiesen hat und damit als Maßstab für andere regionale Häfen dient.
Entwicklungsinitiativen und Schulungen
Auf Grundlage der ersten Bewertungen wurde eine Reihe von Entwicklungsstrategien vorgeschlagen. Um das Verständnis und die Kompetenzen des Managements der Hafenbehörde Port Autonome de Lomé weiter zu stärken, wurde eine Studienreise nach Hamburg, Bremen und Bremerhaven organisiert. Diese Reise bot wertvolle Einblicke in fortschrittliche Hafenabläufe und ermöglichte es dem Team, potenzielle Entwicklungsmaßnahmen zu erkunden, inspiriert von einigen der führenden Hafenstandorte Europas.
Ein weiterer zentraler Bestandteil des Projekts war eine spezialisierte Schulung für das Sicherheitspersonal des Hafens. Die Teilnehmenden reisten nach Hamburg, um dort am ISPS Port Facility Training teilzunehmen, das mit einer Zertifizierung abschloss. Diese Qualifikation soll dazu beitragen, die Sicherheitsstandards im Hafen von Lomé auf internationales Niveau anzuheben.
Zusätzlich wurden in Hamburg Schulungen zum International Maritime Dangerous Goods (IMDG)-Code sowie zur MARPOL-Konvention (Internationales Übereinkommen zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe) angeboten. Diese Trainings zielten darauf ab, die Einhaltung von Vorschriften und Sicherheitsstandards im Hafenbetrieb weiter zu stärken.
Auswirkungen und Zukunftsperspektiven
Die Zusammenarbeit zwischen HPC, Inros Lackner und der GIZ wird voraussichtlich die Betriebseffizienz und Sicherheitsstandards des Hafens von Lomé erheblich stärken. Durch die Einführung internationaler Best Practices und den Ausbau digitaler Abläufe ist der Hafen darauf vorbereitet, seine Rolle als zentraler Knotenpunkt im westafrikanischen Seeverkehr noch effektiver zu erfüllen.
Im weiteren Verlauf des Projekts werden fortlaufende Evaluierungen sicherstellen, dass der Hafen von Lomé nicht nur die modernen Betriebsstandards erfüllt, sondern diese sogar übertrifft, um global wettbewerbsfähig zu sein. Dieses Vorhaben unterstreicht nicht nur das Engagement für internationale Zusammenarbeit, sondern legt zudem den Fokus auf eine nachhaltige Entwicklung in der maritimen Logistik.